Krippenfreunde Kärnten
im Verband der Krippenfreunde Österreichs
Krippenarten
Die Geschichte der Weihnachtskrippe geht bereits auf das 13. Jahrhundert zurück. Dort soll einer Legende nach Franz von Assisi am Weihnachtsabend mit lebendigen Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen nachgestellt haben. Erst im 16. Jahrhundert breitete sicht die Tradition des Krippenbauens von Italien in andere europäische Länder aus. Zu Beginn wurden die Künstler des Krippenbauens fast nur von Kirchen, Klöstern und Adelshäusern beauftragt.
Die Krippe ist eigentlich ein katholisches Element und diente vor allem der anschaulichen Darstellung des Weihnachtsgeschehens, da zu dieser Zeit nur die wenigsten Menschen lesen konnten. Später unter dem Einfluss der Aufklärung wurde das Aufstellen von Krippen zunächst verboten. Dies wurde damit erklärt, dass die Menschen das Weihnachtsgeschehen auch so verstünden und auf die bildliche Darstellung nicht mehr angewiesen wären. Die Gläubigen wollten darauf jedoch nicht verzichten, entwendeten die Figuren aus den Kirchen und bewahrten die wertvollen Kostbarkeiten zu Hause auf. Aufgrund dessen gaben auch immer mehr Menschen aus der niederen Gesellschaft Krippen in Auftrag.
Die ersten Krippen waren sehr einfach gestaltet und stellten meist nur den Stall und somit den Geburtsort Jesu in Bethlehem dar. Erst im Laufe der Zeit wurden immer kunstvollere Krippen mit eigenen Hintergründen und Landschaften gebaut. Dadurch entstand auch eine Konkurrenz unter den einzelnen Künstlern nach den schönsten Figuren. Diese wurden anschließend in kostbarste Materialien gehüllt und zogen die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich.
Hauskrippen sind noch heute fester Bestandteil des häuslichen Weihnachtsschmucks und werden in allen erdenklichen künstlerischen Stilen und Materialien gefertigt. Heutzutage trägt fast jedes Land eine persönliche Note zu den Krippen bei. So gibt es Orientalische Krippen, die die Geburt Jesu unter Palmen darstellen. Aber auch die Heimatliche Krippe erfreut sich hierzulande großer Beliebtheit und versetzt den Beschauer in die alpenländische Idylle. Aber auch sogenannte Lebendige Krippen mit echten Tieren und Menschen werden vielerorts vermehrt wieder aufgestellt und versetzen den Betrachter in eine andere Welt.
Quelle: Krippenverein Nussdorf-Debant
Heimatliche Krippen
Im alpenländischen Raum wird die Darstellung der Geburt Jesu meist in Heimatlichen Krippen wiedergegeben.
Diese werden in Form von alten Bauernhäusern in den verschiedensten Ausführungen nachempfunden. Der vordere Bereich der Krippe bietet Platz für Hirten und Schafe. Für das Gesamtbild der Krippe werden gerne Berge zur Hindergrundgestaltung genommen
Heimatliche Krippe
Heimatliche Krippe
Heimatliche Krippe
Heimatliche Krippe
Orientalische Krippen
Die Geburtsstätte Jesu liegt in Israel - im Nahen Osten. Somit zählt der orientalische Krippenstil zu den bedeutendsten seiner Art.
In Form von Höhlen, Ruinen und Teilen von orientalischen Städten wird versucht, die Besonderheiten der Landschaft des Nahen Ostens nachzuempfinden.
Orientalische Krippe
Orientalische Krippe
Orientalische Krippe
Orientalische Krippe
Wurzelkrippen
Bei der Wurzelkrippe wird die Darstellung der Geburt aus rein natürlichen Materialien gefertigt. Ausschlaggebend für das Ereignisbild ist die durch die Natur vorgegebene Form der Wurzel. Sie kommt mit wenig schmückendem Beiwerk aus.
Wurzelkrippe
Wurzelkrippe
Wurzelkrippe
Wurzelkrippe
Sonstige Krippen
Neben den meist gebräuchlichen Krippen unserer Heimat, spezialisieren sich manche auf individuelle Arten.
Diese werden von anderen Ländern, von den verschiedensten Naturmaterialien oder alltäglichen Gegenständen in ihrem Aussehen und der Machart beeinflusst.
Tiffany-Krippe
Schwammkrippe
Astlochkrippe